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Während IP-Adressen für Computer sehr leicht zu verarbeiten
sind, gilt das nicht unbedingt für die Menschen, die damit
arbeiten müssen. Dazu hat man ein System geschaffen, das ähnlich
wie bei den IP-Adressen
hierarchisch aufgebaut ist. Eine Namensadresse in diesem System gehört
zu einer Top-Level-Domain und innerhalb dieser zu einer Sub-Level-Domain.
Jede Sub-Level-Domain kann nochmals untergeordnete Domains enthalten,muß
es aber nicht. Die einzelnen Teile solcher Namensadressen sind wie bei
IP-Adressen durch Punkte voneinander getrennt.
Top-Level-Domains stehen in einem Domain-Namen an letzter Stelle. Es handelt sich um einigermaßen sprechende Abkürzungen. Die Abkürzungen, die solche Top-Level-Domains bezeichnen, sind entweder Landeskennungen oder Typenkennungen. (z.B: de = Deutschland, com = Kommerziell, org = Organisation, edu = amerikanische Hochschulen, gov = amerikanische Behörden,...)
Jede dieser Top-Level-Domains stellt einen Verwaltungsbereich dar, für
die es auch eine "Verwaltungsbehörde" gibt, die für die Namensvergabe
von Sub-Level-Domains innerhalb ihres Verwaltungsbereichs zuständig
ist. Wenn zwei
zufällig gleichnamige Firmen, die sonst nichts miteinander zu
tun haben, den gleichen Domain-Namen reservieren lassen wollen, kann nur
eine der Firmen den Zuschlag erhalten. Um Streitigkeiten dieser Art zu
reduzieren, gibt es mittlerweile auch neue Top-Level-Endungen. Inhaber
von zweiteiligen Domain-Namen können nochmals Sub-Level-Domains vergeben.
So gibt es beispielsweise eine Domain namens seite.net. Die Betreiber dieser
Domain haben nochmals Sub-Domains vergeben, wodurch Domain-Adressen wie
java.seite.net oder javascript.seite.net entstanden.
Anstelle der IP-Adresse können bei den Anwendungsprotokollen nun
wahlweise die symbolischen Namen verwendet
werden. Sie werden mit Hilfe von Name-Servern in die zugehörige
IP-Adresse übersetzt, bevor die Verbindung
aufgebaut wird. Zwar kann sich hinter ein und derselben IP-Adresse
mehr als ein Name-Server-Eintrag befinden. In
umgekehrter Richtung ist die Zuordnung aber eindeutig, d.h. zu jedem
symbolischen Namen kann eindeutig die
zugehörige IP-Adresse (und damit das Netz und der Host) bestimmt
werden, zu der der Name gehört.